unccd

Staub- und Sandstürme werden in vielen Regionen der Welt zunehmen, warnen UN-Experten von UNCCD

Staub- und Sandstürme seien ein unterschätztes Problem, das an einigen Orten weltweit "dramatisch" zunehme, wobei mindestens 25 % des Phänomens auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen sei, so das in Bonn ansässige Sekretariat des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Desertifikation (UNCCD).

Die Warnung, die von politischen Empfehlungen begleitet wird, erfolgt anlässlich eines fünftägigen Treffens in Samarkand, Usbekistan, auf dem eine Bestandsaufnahme der weltweiten Fortschritte bei der Umsetzung des Übereinkommens vorgenommen wird. UNCCD ist eine von drei Konventionen, die 1992 auf dem Erdgipfel in Rio de Janeiro ins Leben gerufen wurden. Die beiden anderen betreffen den Klimawandel (UNFCCC) und die biologische Vielfalt (UN CBD).

"Sand- und Staubstürme stellen eine gewaltige Herausforderung für die nachhaltige Entwicklung dar. Sand- und Staubstürme werden zwar durch menschliche Aktivitäten verschärft, können aber auch durch menschliches Handeln reduziert werden", erklärt Ibrahim Thiaw, UNCCD-Exekutivsekretär.


Sand- und Staubstürme seien zwar ein regionales und saisonales Naturphänomen, doch werde das Problem laut UNCCD-Experten durch schlechte Land- und Wasserbewirtschaftung, Dürren und den Klimawandel noch verschärft.


UNCCD unterstützt Regierungen bei der Ausarbeitung von Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Landbewirtschaftungspraktiken und bei der Suche und Nutzung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Entwicklung und Umsetzung wirksamer Maßnahmen zur Eindämmung des Problems.


In Zusammenarbeit mit dem Regionalen Umweltzentrum für Zentralasien unterstützt UNCCD die von Dürre und Sand- und Staubstürmen bedrohten Länder in Zentralasien bei der Entwicklung und Umsetzung von Risikominderungsstrategien auf nationaler und regionaler Ebene. UNCCD ermutigt Länder, eine umfassende Risikominderungsstrategie mit Überwachungs- und Frühwarnsystemen einzuführen, um die Bereitschaft und Widerstandsfähigkeit gegenüber diesen Umweltkatastrophen zu verbessern.


Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 

See all News Read the complete news