Die Konferenz wurde heute unter dem Motto "Die Natur kennt keine Grenzen" eröffnet.

Wichtige UN-Konferenz zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten eröffnet

14. Tagung der Konferenz der Vertragsparteien (COP14) des Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten (CMS), auch Bonner Konvention genannt, unter dem Motto "Die Natur kennt keine Grenzen" in Usbekistan eröffnet.

Die UN-Tagung zum Thema wildlebende Tierarten bringt CMS-Vertragsstaaten und andere Regierungen, UN-Organisationen, die sich für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen, wissenschaftliche Experten, Organisationen zum Schutz von Wildtieren und viele andere Interessengruppen aus der ganzen Welt zusammen. Das Treffen wird sich mit den Fortschritten bei der Umsetzung des Übereinkommens sowie mit Maßnahmen zur Bewältigung der zahlreichen Erhaltungsbedürfnisse und Herausforderungen für wandernde Arten und ihre Lebensräume befassen. Während der einwöchigen Verhandlungen wird CMS COP14 voraussichtlich eine umfangreiche Agenda mit mehr als hundert Punkten behandeln.

Jedes Jahr wandern Milliarden von Tieren auf dem Land, in den Ozeanen, Flüssen und in der Luft, wobei sie nationale Grenzen und Kontinente überqueren und teilweise Tausende von Kilometern quer über den Globus zurücklegen, um sich zu ernähren und zu vermehren. Sie sind ein integraler Bestandteil gut funktionierender Ökosysteme und bieten Menschen viele Vorteile, z. B. als Nahrungsquelle, wirtschaftliche Vorteile – beispielsweise durch den Tourismus – durch Dienstleistungen und Funktionen wie die Bestäubung von Pflanzen, den Transport wichtiger Nährstoffe, der Schädlingsbekämpfung und bei der Unterstützung der Speicherung von Kohlenstoff.

Doch wandernde Arten sind einer zunehmenden Bedrohung ausgesetzt. Der bahnbrechende CMS-Bericht "State of the World's Migratory Species", der am heutigen Eröffnungstag der COP14 veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Zahl der weltweit wandernden Tierarten zurückgeht und das Risiko des weltweiten Aussterbens steigt. Mit der Analyse von über 4.000 Arten, darunter 1.189, die von den CMS-Vertragsparteien anerkannt wurden, wird deutlich, dass internationale Maßnahmen erforderlich sind. Der Bericht stellt einen klaren Weckruf dar und gibt der COP eine Reihe vorrangiger Handlungsempfehlungen.

Die Konferenz wurde heute unter dem Motto "Die Natur kennt keine Grenzen" eröffnet, was daran erinnert, dass wandernde Arten nicht an politischen Grenzen Halt machen und dass ihr Überleben von internationaler Zusammenarbeit abhängt, einschließlich grenzüberschreitender, regionaler und globaler Schutzbemühungen.

Die Verhandlungen der 14. Konferenz der Vertragsparteien des Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten (CMS) finden in der Woche vom 12. bis 17. Februar in Plenar- und Arbeitsgruppensitzungen statt. Die abschließenden Beratungen und die Verabschiedung einer Reihe neuer Resolutionen und Beschlüsse sind für Samstag, den 17. Februar 2024 angesetzt.

 

Mehr Informationen finden Sie hier.

 

Über das CMS-Sekretariat in Bonn:

Das Sekretariat des Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden wildlebenden Tierarten (CMS), auch Bonner Konvention genannt, schützt wandernde Tierarten und ihre Lebensräume zu Wasser, zu Lande und in der Luft. Als Vertrag unter der Ägide des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) bringt die Bonner Konvention die Regierungen der Staaten zusammen, die die wandernden Tiere durchqueren - die sogenannten Arealstaaten. Die Konvention legt das rechtliche Fundament für Erhaltungsmaßnahmen weltweit. Die Rechtsinstrumente unter der Bonner Konvention reichen von rechtsverbindlichen Verträgen bis zu weniger förmlichen Vereinbarungen und können an die Anforderungen jeder Region angepasst werden.

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