Überprüfung der Fortschritte bei den Sendai Zielen

In Bonn trafen sich Teilnehmer aus 35 Ländern, um die bisherigen Fortschritte bei der Implementierung und Nutzung des Sendai-Rahmenmonitors zu überprüfen, der es den Ländern ermöglicht, über die Erreichung der sieben Ziele des Sendai-Rahmenplans zu berichten. Der Sendai Rahmenplan, der die Reduzierung der Katastrophenschäden bis 2030 vorsieht,  wurde 2015 in Japan verabschiedet.

Das Technische Forum 2019 mit dem Thema „Beitrag des Sendai Framework Monitoring (SFM) - Prozess zur Verringerung des Risikos der am stärksten gefährdeten Personen“ fand vom 5. bis 7. November 2019 auf dem Campus der Vereinten Nationen in Bonn statt und wurde vom Büro der Vereinten Nationen für die Verringerung des Katastrophenrisikos (UNDRR) mit Unterstützung der Bundesregierung organisiert.

Dieses jährliche technische Forum wurde nun zum dritten Mal organisiert, um die Fortschritte der Länder bei der Umsetzung des Sendai-Rahmens zu überprüfen. Bisher haben 103 Länder den Überwachungsprozess für Katastrophenschäden für 2018 eingeleitet.

Die Teilnehmer ermittelten dringende Maßnahmen, um die Erreichung aller Sendai-Rahmenziele und insbesondere des Ziels (e) zu beschleunigen, das darauf abzielt, die Anzahl der Länder mit nationalen und lokalen Strategien zur Reduzierung des Katastrophenrisikos bis 2020 zu erhöhen.

 „Katastrophen sind große Hürden für eine nachhaltige Entwicklung und werden durch den Klimawandel zunehmend verstärkt“, sagte Ricardo Mena, Leiter der Abteilung für Unterstützung und Überwachung der Umsetzung des Sendai-Rahmens des UNDRR.

Mena erwähnte auch, dass „durch den Klimawandel verschärfte Katastrophen die neue Realität sind“ und „dass wir entschlossener und ehrgeiziger handeln müssen“.

Bei dieser Gelegenheit würdigte der stellvertretende Leiter des Verbindungsbüros für den Campus der Vereinten Nationen in Bonn, Stefan Kruschke, die bisher erzielten Fortschritte und hob die komplexen Herausforderungen hervor, die Naturgefahren und vom Menschen hervorgerufene Gefahren mit sich bringen.

"Katastrophen erschaffen schwierige Herausforderungen, zerstören Menschenleben und ihre Würde. Es muss mehr gemacht werden,“ sagte Kruschke.

Die Ziele und Indikatoren des Sendai-Rahmens messen auch den Fortschritt in Bezug auf drei wichtige SDGs: Ziel 1, Armut in all ihren Formen überall zu beenden; Ziel 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, belastbar und nachhaltig zu Machen: Ziel 13: Sofortmaßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen zu ergreifen.

Die Veranstaltung in Bonn fiel mit dem World Tsunami Awareness Day zusammen, der jedes Jahr am 5. November stattfindet und Anlass für die Teilnehmer ist, die Bedeutung von Ziel (d) des Sendai-Rahmens weiter zu diskutieren. Ziel (d) beinhaltet die Reduzierung von Katastrophenschäden an kritischen Infrastrukturen und der Unterbrechung von Basisleistungen.

UNDRR

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