Eröffnung der Schule für Umwelt und Gesundheit in Bonn

Die Umwelt- und Gesundheitsagenda und die damit verbundenen Herausforderungen entwicklen sich in den Mitgliedtstaaten der Europäischen Region der WHO rasch weiter. Deshalb muss der Ausbau der technischen Kapazitäten in allen Ländern sichergestellt werden. Als Reaktion auf diese Ansprüche hat das Europäische Zentrum für Umwelt und Gesundheit (ECEH) der WHO die Umwelt- und Gesundheitsschule entwickelt, die zum ersten Mal in ihren Räumlichkeiten auf dem Campus der Vereinten Nationen in Bonn stattfand.

Um komplexe Gesundheitsfaktoren sowie spezifische Risikofaktoren anzugehen und darauf zu reagieren, wird von den Mitgliedstaaten und den Beteiligten eine sektorübergreifende Arbeit erfordert. Es gilt, die Kombination von bestehenden, neuen oder aufkommenden Herausforderungen in den Bereichen Umwelt und Gesundheit mit nationalen Verpflichtungen zu bewältigen. Wesentlicher Bestandtteil in allen Ländern ist ein großes Repertoire an technischen Fähigkeiten und Ressourcen, Zugang zu Daten und angemessene institutionelle Vorkehrungen.

Mehrere Mitgliedstaaten haben umfassende Erfahrungen im Umgang mit komplexen Herausforderungen im Bereich Umwelt und Gesundheit gesammelt, due untereinander ausgetauscht werden können. Zur Unterstützung der Mitgliedstaaten hat die  ECEH verschiedene Leitlinien entwickelt – wie beispielsweise für die Bereiche Lärm und Luftqualität – aber auch technische Instrumente, die die Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die Gesundheit messen.

"Die Schule für Umwelt und Gesundheit ist Teil unseres Engagements für mehr Gesundheit und Wohlbefinden für alle, indem wir unsere Mitgliedstaaten dabei unterstützen, ihre Kapazitäten zu stärken, um effektiv auf die vielfältigen Herausforderungen im Bereich Umwelt und Gesundheit zu reagieren", erklärte Piroska Östlin, WHO-Regionaldirektorin für Europa ad interim, in ihren Eröffnungsreden.

Das Programm verwendet eine Vielzahl von Unterrichtsformaten und interaktiven Sitzungen. Es konzentriert sich auf die Schwerpunkte, die 2017 auf der Sechsten Ministerkonferenz für Umwelt und Gesundheit in Ostrava, Tschechien, festgelegt wurden, sowie auf wichtige übergreifende und neue Themen im Bereich Umwelt und Gesundheit.

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