UNU-EHS / Jimin Hwang

UNU-EHS Masterstudierende und Alumni sammeln am Weltumwelttag 2021 Müll in der Bonner Rheinaue

Am vergangenen Samstag war der Weltumwelttag, und ganz im Sinne des Tages versammelten sich Studierende und Alumni des Joint Master's of Geography of Environment and Human Risk in der Bonner Rheinaue, um Müll zu sammeln.

Initiiert wurde die Aktion zunächst vom UNU-MERIT-Alumni-Komitee, das zu diesem Anlass bereits eine Aufräumaktion in Maastricht geplant hatte. Es wurde ein gemeinsames Unterfangen, als sie sich an das Masterprogramm der UNU-EHS wandten, um für denselben Tag eine Veranstaltung in Bonn zu organisieren. Von dort aus mobilisierten die studentischen VertreterInnen Lisa Hartmann, Angela Bungert und Christopher Ihinegbu ihre Kommilitonen und Alumni.

Es war nicht schwer motivierte Teilnehmer zu finden, und da Datum und Uhrzeit bereits festgelegt waren, mussten die VertreterInnen nur noch den Standort auswählen und sich an die städtische Entsorgungs- und Straßenreinigungsbehörde Bonn Orange wenden, um ihnen Handschuhe und Müllsäcke zur Verfügung zu stellen.

„Angela, Christopher und ich haben uns für die Rheinaue entschieden, weil es eine große Grünfläche ist und sich in der Nähe des UN-Campus befindet. Der Rest war einfach, weil Bonn Orange für solche Initiativen eine Plattform eingerichtet hat“, sagt Hartmann, der neben Ihinegbu die neueste Gruppe von Master-Studenten repräsentiert.

Trotz der relativ leichten Mobilisierung hatten die Studenten im Park immer noch viel Arbeit. Um sicherzustellen, dass die COVID-19-Protokolle eingehalten wurden, trafen sich die zwanzig Teilnehmer an separaten Treffpunkten und waren auf die Arbeit zu zweit beschränkt. Dann arbeiteten sie sich mit Handschuhen, Masken und Müllsäcken durch den Park und entfernten so viel Müll wie möglich.

Der Park war relativ sauber, dennoch fanden die TeilnehmerInnen eine beachtliche Menge Müll zum Mitnehmen vor. Sie haben sich die Hände schmutzig gemacht, als sie über die Felder des Parks und in die bewaldeten Gebiete ein- und ausgingen. Einwegartikel wie Taschentücher, FFP-2-Masken und Plastikbesteck fielen besonders häufig auf. In der Nähe des Rheinufers tauchten weitere Flaschen, Alufolie zum Grillen und sogar Bootsausrüstung auf.

Die Nähe des Mülls zum Fluss erinnerte daran, wie wichtig ihre Arbeit war. „Eine Welle oder ein Tag starker Regen reichen aus, um Müll in den Fluss zu saugen. Wir sehen dies bei Überschwemmungen, wenn man nach dem Abklingen des Wassers sehen kann, was im Fluss war. Wenn man sich das Ufer, die Wiesen und die Wege des Parks anschaut, kann man sich nicht schwer vorstellen, wie es in dem Fluss landet“, so Hartmann.

Die Studenten nutzten die Gelegenheit, die im Masterstudium erlernten Fächer praktisch anzuwenden. Das diesjährige Thema des Tages war die Wiederherstellung von Ökosystemen, sodass sie Verbindungen zu ihrem aktuellen Lehrplan zu ökosystembasierter Anpassung, naturbasierten Lösungen und städtischen Grünflächen herstellen konnten.

„Die Rheinaue ist ein wichtiger Standort für Bonn. Sie fungiert als Überschwemmungsgebiet, wenn der Fluss ansteigt und dient als kühler Ort während der Sommerhitze. Die Aufrechterhaltung der Qualität dieser naturbasierten Lösung, wie das Aufsammeln von Müll, kann sich positiv auf ihr Wohlbefinden auswirken“, sagte Hartmann.

Der Tag hatte auch eine besondere Bedeutung für die neuesten Studenten des Programms, die aufgrund der COVID-19-Einschränkungen bisher online lernen mussten. Die Aktivität war eine der ersten Gelegenheiten, dass einige der Schüler ihre Kommilitonen persönlich treffen konnten.

„Für einige von uns war es großartig, unser erstes Treffen auf solch eine sinnvolle Weise zu haben und als Team gemeinsam etwas zu unternehmen. Wir hatten die Chance, zusammenzukommen und etwas zu tun, auf das wir stolz sein können“, sagte Hartmann. "In nur zwei Stunden haben wir etwas bewirkt."

Weitere Informationen zum International Joint Master’s Program in Geography of Environmental Risks and Human Security finden Sie hier.

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