Learning in South Sudan / UN Photo Gregorio Cunha

UNFCCCs Ansätze der Klimabildung

Am 24. Januar ist Internationaler Tag der Bildung – eine perfekte Gelegenheit, die Bedeutung der Klimabildung zu beleuchten und zu zeigen, wie die UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) und ihre Partner Regierungsexperten, Praktiker und Lernende zusammenbringen, um Wissen über den Klimawandel zu verbessern.

Klimabildung ist eine zentrale Grundlage, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Sie kann allen - Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen - das nötige Wissen und die Fähigkeiten vermitteln, um mit den Folgen des Klimawandels umzugehen, sowohl im Hinblick auf die Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber immer heftigeren und unvorhersehbareren Wetterereignissen als auch auf die Nutzung der zahlreichen Chancen einer sauberen, nachhaltigen und gerechten Wirtschaft.

Die Vernetzung ist von entscheidender Bedeutung, um die Gemeinschaft der Fachleute, Praktiker und Lernenden, die im Bereich der Klimabildung tätig sind, miteinander zu verbinden - durch Schulungen und den Austausch von praktischen Informationen.

Klimabildung ist ein großes Manko

Die Aufklärung über den Klimawandel, vor allem für junge Menschen, ist derzeit auf globaler Ebene sehr mangelhaft. Einem aktuellen Bericht der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) zufolge sind junge Menschen mit der Qualität der Bildung zum Thema Klimawandel, die sie derzeit erhalten, unzufrieden. 27 % der Befragten geben an, dass sie überhaupt nicht erklären können, was der Klimawandel ist, und 41 % sagen, dass sie nur in der Lage sind, die allgemeinen Grundsätze des Klimawandels zu erklären.

Der Bericht wurde von der UNESCO auf der letztjährigen Klimakonferenz COP27 in Sharm el-Sheikh, Ägypten, vorgestellt und basierte auf einer weltweiten Umfrage unter rund 17 500 jungen Menschen aus 166 Ländern zum Thema Jugend und Klimabildung.

77 % der befragten jungen Menschen sind der Meinung, dass das Thema Klimawandel von Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund unterrichtet werden sollte, um der Komplexität des Themas gerecht zu werden. Viele wollen über die Schulmauern hinausgehen und durch projektbasierte Aktivitäten lernen, einschließlich der Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen und Experten.

Action for Climate Empowerment (ACE) als wichtiges Instrument für die Klimabildung

Die Bedeutung der Klimabildung ist seit langem fest Action for Empowerment-Bereich (ACE) des UN-Klimaprozesses verankert. ACE ist ein Werkzeugkasten, der Klimabildung, öffentliches Bewusstsein, Ausbildung, öffentliche Beteiligung, öffentlichen Zugang zu Informationen und internationale Zusammenarbeit in diesen Bereichen umfasst.

In Anerkennung der wachsenden Bedeutung von ACE haben die Regierungen vor zwei Jahren im Rahmen der COP26 das Glasgow-Arbeitsprogramm zu ACE angenommen. Durch dieses Arbeitsprogramm sollen Länder und Unternehmen beispielsweise besser in die Lage versetzt werden, entsprechend qualifizierte Arbeitskräfte für den gerechten Übergang zu einer kohlenstoffarmen und klimaresistenten Wirtschaft aufzubauen. Darüber hinaus sollen Hochschulabsolventen in die Lage versetzt werden, zu verstehen, wie ihr gewählter Beruf zu den Ursachen und Lösungen der Klimakrise beitragen kann.

Auf der COP27 fand ein spezieller runder Tisch der Minister zum Thema Klimabildung statt, und die Regierungen verabschiedeten einen Vier-Jahres-Aktionsplan, um die in Glasgow grundsätzlich vereinbarten Aktivitäten zu konkretisieren. Der Plan sieht eine stärkere regionale und internationale Zusammenarbeit bei der Aufklärung über den Klimawandel durch Dialoge, Workshops und Konsultationen in den nächsten Jahren sowie eine verstärkte Unterstützung für ACE und eine bessere Berichterstattung vor.

Erfahren Sie mehr über die Bildungsansätze von UNFCCC, indem Sie hier den ganzen Artikel lesen.

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