WHO Logo

Regions for Health Network Meeting in Brüssel

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit, digitale Gesundheit und wertorientierte Gesundheitsversorgung sind nur drei der Themen, mit denen sich das 27. Treffen des Netzwerks der Regionen für Gesundheit (RHN) in Brüssel befasste. Während des Treffens diskutierten Vertreter europäischer Regionen mit ihren Partnern über lokale und regionale Verwaltung für bessere Gesundheit und Wohlbefinden und darüber, wie belastbare und vernetzte Gesundheitssysteme in einem sich rasch verändernden internationalen Kontext zukunftsfähig gemacht werden können.

An der RHN-Tagung, die erstmals seit 2019 wieder in Präsenz stattfand, nahmen 150 Teilnehmer teil, die das 30-jährige Bestehen des RHN feiern konnten. Gastgeber der Konferenz war der Europäische Ausschuss der Regionen.

Eine lokale Perspektive

Im Rahmen des RHN-Treffens hat ebenfalls eine gemeinsame Konferenz der europäischen regionalen und lokalen Gesundheitsbehörden (EUREGHA) und des RHN stattgefunden, die den Teilnehmern ein Verständnis für politische Entscheidungsprozesse und Trends auf EU-Ebene vermitteln sollte und gleichzeitig bewährte Verfahren für subnationale Behörden aufzuzeigen konnte.

Zu den Höhepunkten gehörte eine Präsentation über die Ergebnisse der Evaluierung der EU-Richtlinie über die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung (Richtlinie 2011/24/EU), 10 Jahre nach ihrer Verabschiedung und die Rolle der Regionen bei der Gestaltung der Zukunft des Projekts Europäischer Gesundheits- und Datenraum.

Darüber hinaus war die Bedeutung von Netzwerken für den Wissensaustausch im breiteren Kontext des Entwurfs des "Regionalen Aktionsplans für digitale Gesundheit für die Europäische Region der WHO 2023-2030" ein zentrales Thema. Die öffentlichen Einrichtungen auf subnationaler Ebene wünschen sich, dass ihre Sichtweise auf die Gesundheits- und Sozialfürsorge bei der Entwicklung dieses ehrgeizigen Projekts der Europäischen Gesundheitsunion berücksichtigt wird.

Sicherstellung einer gesünderen Bevölkerung

Der zweite Teil des Treffens wurde von der Region Flandern ausgerichtet. In diesem wurden regionale Beispiele für wirksame Strategien vorgestellt, die entwickelt wurden, um die Gesundheitssysteme zu stärken, eine gesündere Bevölkerung zu schaffen und das Wohlbefinden zu verbessern, einschließlich der dabei gewonnenen Erkenntnisse. Zu den Themen gehörten die Langzeitpflege, die psychische Gesundheit mit dem Schwerpunkt auf dem gemeindenahen Ansatz und die Notwendigkeit, für die Gegenwart und die Zukunft ein zweckmäßiges Gesundheitspersonal zu gewährleisten. Die größten Sorgen für die Zukunft betrafen die finanzielle Tragfähigkeit der Gesundheits- und Sozialdienste, die durch ausgebildetes Gesundheitspersonal unterstützt werden müssen.

Bei der Erörterung der Frage, wie eine gesündere Bevölkerung gewährleistet werden kann, befassten sich die Teilnehmer mit Möglichkeiten zur besseren Mobilisierung verhaltensbezogener und kultureller Erkenntnisse, mit der Anpassung an den Klimawandel und den Nebeneffekten einer Abschwächung sowie mit der Berücksichtigung der gesundheitlichen und sozialen Bedürfnisse einer alternden Bevölkerung durch pflegende Nachbarschaften und integrierte Pflegemodelle.

In Bezug auf die Verwaltung waren sich die Regionen einig, dass:

  1. die sektorübergreifende Arbeit von entscheidender Bedeutung ist, um sinnvolle Fortschritte bei der Gesundheitsförderung zu erzielen;
  2. das Wohlbefinden der Menschen in den Mittelpunkt gestellt werden muss, wofür die Unterstützung des Wirtschafts- und Finanzsektors erforderlich ist, und
  3. die jüngste Veröffentlichung des "Fahrplans für mehr Gesundheit in kleinen Ländern der Europäischen Region der WHO, 2022-2025" könne auch als Anregung für RHN-Aktivitäten und Themenbereiche dienen.

Lesen Sie den ganzen Artikel, um mehr über die Ergebnisse der Tagung zu erfahren.

See all News