Forscher untersuchen Überschwemmungen und grenzüberschreitende Flusseinzugsgebiete in Togo und Benin

Beim grenzüberschreitenden Einzugsgebiet des Monoflusses in Togo und Benin kommt es häufig zu starken Überschwemmungen. Gemeinden, die am Ufer des Flusses leben, sind der zerstörerischen Gewalt von Überschwemmungen ausgesetzt, die hauptsächlich durch heftige Regengüsse verursacht werden. Dies kann verheerende Folgen für ihr Leben, ihren Lebensunterhalt, ihre Immobilien, ihre Infrastruktur und die Umwelt haben.

ExpertInnen der Universität der Vereinten Nationen (Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit) nahmen kürzlich an einer erste Feldmission teil, während der sie über die Auswirkungen von Überschwemmungen in lokalen Gemeinden informiert wurden und lernten wie Gemeinden im Falle von Überschwemmungen reagieren. Das Projektteam erörterte mit relevanten Interessengruppen in Togo und Benin wie das CLIMAFRI-Projekt die bestehenden Bemühungen in der Region ergänzen kann, um von rein reaktiven Anstrengungen gegen Überschwemmungen hin zu proaktiveren und konsolidierteren Anstrengungen zur Reduzierung des Überschwemmungsrisikos in der Region zu kommen.

Die wichtigsten Herausforderungen für die Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels in der Region sind der Mangel an Daten und Informationen zu aktuellen und zukünftigen Hochwassergefahren und –risiken, sowie das Fehlen einer Institution, um die grenzüberschreitenden Wasserressourcen mit konsolidierten Anstrengungen auf nachhaltige Weise aktiv zu bewirtschaften.

2014 gründeten die Minister von Togo und Benin die ‚Mono River Basin Authority‘ (MBA), um wichtige Herausforderungen, wie das grenzüberschreitende Hochwasserrisikomanagement, die Vermeidung von Umweltverschmutzung, den Erhalt der biologischen Vielfalt und die gerechte Verteilung der Wasserressourcen für Fischer, Vieh und Landwirte, anzugehen. Die Errichtung des MBA war ein wichtiger und ermutigender Schritt in Richtung eines integrierten Wasserressourcenmanagements im grenzüberschreitenden Mono-Einzugsgebiet.

Vor diesem Hintergrund und um die oben genannten Herausforderungen anzugehen, besteht das übergeordnete Ziel des deutsch-afrikanischen inter- und transdisziplinären CLIMAFRI-Projekts darin, nachhaltige Anpassungsstrategien durch die Integration wissenschaftlich fundierter Fakten gemeinsam zu entwickeln und anschließend umzusetzen. Das CLIMAFRI-Projekt zielt darauf ab, die Daten- und Informationslücken zu schließen und die Mono River Basin Authority mit wissenschaftlich fundierten Informationen zu unterstützen, um Entscheidungen zur Verringerung der negativen Auswirkungen von Überschwemmungen zu treffen. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit afrikanischen Partnern und relevanten Akteuren in der Region auch Werkzeuge liefern und innovative Technologien bei der Zielbehörde im Lower Mono River Basin integrieren.

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