Auf dem Weg zu einem digitalen Gesundheitsfahrplan für die Europäische Region der WHO

Wie können die Länder der Region digitale Innovationen entwickeln, die die Gesundheitssysteme stärken, um eine bessere Gesundheit für alle zu erreichen? Mehr als 300 EntscheidungsträgerInnen, politische ExpertInnen und ForscherInnen aus 50 Ländern haben sich beim WHO-Symposium über die Zukunft digitaler Gesundheitssysteme vom 6. bis 8. Februar 2019 in Kopenhagen, Dänemark, getroffen, um über das weitere Vorgehen zu diskutieren.

Digitale Gesundheit kann die Reichweite, Wirkung und Effizienz der Gesundheitsversorgung verbessern. Es kann dazu beitragen, die Ausbildung des Gesundheitspersonals zu verbessern, die Beobachtung der öffentlichen Gesundheit zu verstärken und Gesundheitsdienste für entlegene und unterversorgte Bevölkerungsgruppen bereitzustellen. Darüber hinaus kann es die PatientInnen auch in die Lage versetzen, die Kontrolle über ihre Gesundheit zu übernehmen und den Übergang von der reaktiven Behandlung zur proaktiven Prävention von Krankheiten zu erleichtern.

Allerdings gibt es nach wie vor Hindernisse für die Einführung digitaler Tools. Dazu gehören unter anderem die Bereitstellung von Finanzmitteln für die Entwicklung dieser Tools und die Sicherstellung, dass diese Systeme nicht nur für den Einsatz von Technologien gerüstet, sondern auch vertrauensvoll sind.

Die WHO-Regionaldirektorin für Europa, Dr. Zsuzsanna Jakab, stellte fest, dass diese Herausforderungen auch immense Chancen bieten. Sie bemerkte: "Es ist an der Zeit, die Maßnahmen zum Aufbau der Zukunft der digitalen Gesundheitssysteme in Europa zu beschleunigen, und ein stärkeres Engagement der öffentlichen Gesundheit bei ihrer Einführung ist von entscheidender Bedeutung."

ExpertInnenen der Veranstaltung betonten, dass der Steuerung der digitalen Gesundheitssysteme dringend Aufmerksamkeit geschenkt werden müsse und dass Glaubwürdigkeit und öffentliches Vertrauen unerlässlich sind, um das volle Potenzial der digitalen Gesundheit auszuschöpfen. Neue Normen und Regulierungsansätze sind erforderlich, um Sicherheit und Transparenz zu gewährleisten und den Missbrauch der Technologie zu verhindern, damit die PatientInnen Vertrauen in die Verwendung ihrer Daten haben.

Die Notwendigkeit, in mutige, innovative und weitreichende Partnerschaften zwischen staatlichen Akteuren, mit PatientInnen, Gemeinschaften und Jugendlichen, mit internationalen PartnerInnen, WissenschaftlerInnen und ForscherInnen sowie mit der Privatwirtschaft zu investieren, war während des gesamten Symposiums ein wiederkehrendes Thema.

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