Internationaler Tag der Jugend 2019: Rolle von Mentoren und Verbesserung von Bildung durch freiwilliges Engagement

Das Regionalbüro der WHO für Europa, Zentrum für Umwelt und Gesundheit (ECEH) und das Freiwilligenprogramm der Vereinten Nationen feierten am 12. August den Internationalen Tag der Jugend mit dem diesjährigen Thema „Bildung verändern“. Durch die Veränderung von Bildung können junge Menschen aktiv bei der Vewirklichung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung mitwirken.

Mit starken Vorbildern und Mentoren, die Fachwissen vermitteln und als Inspiration für eine lebenslange Hingabe für den gewählten Beruf dienen sollen, ist Mentoring zu einem wichtigen Element der zeitgenössischen Bildung geworden. Nach Angaben der WHO sind KrankenpflegerInnen und Hebammen als solche Berufe keine Ausnahmen.

Snezhana ist eine Hebamme auf der Severstal-Krankenstation in Cherepovets, Russland. Ihre Geschichte zeigt, welchen Einfluss Mentoren und Supervisoren auf die zukünftige Karriere einer jungen Berufstätigen haben können. „Dank der leitenden Hebammen, die mich beaufsichtigten, war der Beginn meiner beruflichen Entwicklung nicht stressig, obwohl die Arbeit manchmal herausfordernd und anstrengend war. Meine Mentorinnen haben mir alles beigebracht, was ich weiß, weil praktische Fähigkeiten und Erfahrungen eine wesentliche Ergänzung zu den theoretischen Kenntnissen sind, die ich während meiner Ausbildung erworben habe. Ich hatte das Glück, mit verschiedenen Hebammen-Teams zusammenzuarbeiten, was bedeutete, dass ich mich an die unterschiedlichen Temperamente und Arbeitsstile meiner Vorgesetzten anpassen musste, aber auch, dass ich aus den besten Eigenschaften meiner verschiedenen Vorbilder lernen konnte. Hebammen waren nicht nur meine Mentorinnen – es gab auch ÄrztInnen, Geburtshelfende, GynäkologInnen, NeonatologInnen, IntensivpflegerInenn und

AnästhesistInnen, von denen ich gelernt habe. Dank ihrer Anleitung hatte ich keine Angst, als ich zum ersten Mal ein Baby alleine zur Welt bringen musste. Ich war zuversichtlich, dass ich von den Besten gelernt hatte “, erinnert sich Sneschana.

Das Freiwilligen der Vereinten Nationen hebt am Internationalen Tag Jugend das Enagagement junger Menschen hervor, die durch ihre Freiwilligenarbeit Bildung fördern. Investitionen in Bildungs- und Jugendfreiwilligenarbeit schaffen die Grundlage für eine bessere Zukunft für alle. Überall auf der Welt setzen sich junge Menschen für das Recht ein, dass alle Menschen Zugang zu kostenloser, integrativer und qualitativ hochwertiger Bildung erhalten. Regierungen, Institutionen und Gesellschaften müssen diese Bemühungen unterstützen.

Heutzutage existiert die größte Jugendgeneration der Menschheitsgeschichte mit weltweit 1,8 Milliarden junge Menschen, von denen ein Drittel sich freiwillig engagiert. Die Alphabetisierung von Jugendlichen hat in den letzten 65 Jahren allgemein zugenommen (von 42 Prozent im Jahr 1960 auf 86 Prozent im Jahr 2015). Trotz dieser Verbesserung stehen noch erhebliche Herausforderungen bevor. Die Einbeziehung der Jugend und die Schaffung eines relevanten, gerechten und integrativen Umfelds für die Bildung ist ein Schlüsselfaktor für die Verwirklichung der Agenda 2030.

Ein Beispiel für diese Stimmen ist Ichumar Sylivia Lorot. Als Unterstützerin des SDG4 fördert sie die Bildung und Entwicklung von Jugendlichen. Durch ihren Einsatz in Uganda führte sie Mentoring in Schulen durch, um die Lebenskompetenzen zu fördern.

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