UNFCCC: Fünf Gründe, warum der Klimaschutz Frauen braucht
Anlässlich des Internationalen Frauentages 2023, macht das am UN-Bonn Campus sitzende UNFCCC Sekretariat auf die wichtige Rolle aufmerksam, die Frauen bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen. Der Klimawandel betrifft zwar alle Menschen, aber nicht alle gleichermaßen. Die Anfälligkeit für den Klimawandel wird durch Ungleichheit und Marginalisierung in Verbindung mit Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, geringem Einkommen und anderen sozialen und wirtschaftlichen Faktoren noch verschärft.
UNFCCC nennt fünf Gründe, warum Frauen für den Klimaschutz unverzichtbar sind.
Grund 1: Klimaschutz erfordert 100 Prozent der Bevölkerung
Wenn wir das Ziel des Pariser Abkommens, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, erreichen wollen, müssen alle mitmachen. Das bedeutet, dass mehr Frauen und Mädchen in ihrer ganzen Vielfalt gestärkt und einbezogen werden müssen, und zwar auf allen Ebenen – von den Klimaverhandlungen über die Vorstandsetagen bis hin zu den Wäldern und Feldern, insbesondere in den Sektoren und Regionen, die von den Folgen des Klimawandels besonders betroffen sind.
Grund 2: Die Stärkung der Rolle der Frauen bedeutet bessere Lösungen für das Klima
Die Stärkung der Rolle der Frauen in der Landwirtschaft kann sich positiv auf die Klimaanpassung auswirken. Durch die Bereitstellung geeigneter Technologien und Ressourcen können wir nachhaltigere Anbaumethoden und Umweltschutzmaßnahmen fördern. Und indem wir die Armut bekämpfen, können wir Menschen helfen, sich besser an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen.
Grund 3: Frauen sind der Schlüssel für Klimaresilienz in Gemeinden
Wenn es darum geht, die Resilienz von Gemeinden gegen den Klimawandel zu verbessern, ist die Einbeziehung von Frauen von entscheidender Bedeutung. Die Vereinten Nationen berichten, dass Gemeinden erfolgreicher sind, wenn sie Frauen in den Planungsprozess einbeziehen und Resilienzstrategien entwickeln.
Grund 4: Der Klimawandel betrifft uns alle, aber nicht gleichermaßen
Es ist allgemein nachgewiesen, dass der Klimawandel die vulnerabelsten Menschen einer Gesellschaft, ob Industrie- oder Entwicklungsländer, stärker trifft und bestehende Ungleichheiten verschärft. Investitionen in die Gleichstellung der Geschlechter und in die Stärkung der Rolle der Frau haben weitreichende Vorteile, einschließlich des Umweltschutzes, der Armutsbekämpfung und der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs).
Grund 5: Staaten erkennen die Bedeutung von Geschlechtergleichheit in der Klimaplanung an
Die gute Nachricht ist, dass Frauen und Mädchen zunehmend in die Lage kommen, zu den Klimaschutzmaßnahmen beizutragen und davon zu profitieren.
Der von den Regierungen der Mitgliedsstaaten im Rahmen der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) vereinbarte Aktionsplan für die Gleichstellung der Geschlechter fordert die volle, gleichberechtigte und sinnvolle Beteiligung von Frauen am internationalen Klimaprozess sowie die Sicherstellung einer prominenten Rolle für Frauen bei der Entscheidungsfindung für Klimaschutzmaßnahmen.
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