5 Gründe, warum wir Frauen beim Klimaschutz (unbedingt) brauchen

Am heutigen Internationalen Frauentag, der unter dem Motto steht „gleichberechtigt denken, intelligent gestalten und einen Wandel herbeiführen“, sollte jeder die Vorzüge der Beteiligung des weiblichen Geschlechts an Klimaschutzmaßnahmen kennen. Klimawandel beeinflusst Menschen angesichts ihrer sozioökonomischen Umstände, Behinderung, Alter, und Geschlecht unterschiedlich. Nur wenn Klimaschutzmaßnahmen diese Unterschiede berücksichtigen, können sie effektiv sein und Einfluss auf die ganze Gesellschaft nehmen. Hier sind fünf Gründe, warum Klimaschutzmaßnahmen und Frauen gemeinsam betrachtet werden müssen: 

 

1)    Die gesamte Bevölkerung muss beteiligt werden

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung sind Frauen. Um die ambitionierten Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, ist es unbedingt erforderlich, die Bedürfnisse, Perspektiven und Ideen beider Geschlechter zu berücksichtigen. 

Außerdem tragen indigene Frauen mit ihren traditionellen Fähigkeiten und ihrem Wissen über den Umgang mitnatürlichen Ressourcen wesentlich dazu bei, die Widerstandsfähigkeit zu stärken und Emissionen zu verringern. 

 

2)    Die Stärkung von Frauen trägt zu effektiveren Lösungen gegen den Klimawandel bei

Frauen könnten ihre landwirtschaftlichen Erträge um bis zu 30% steigern, wenn ihnen derselbe Zugang zu Ressourcen wie Männern ermöglicht würde. Damit würde ein wesentlicher Beitrag zur globalen Bekämpfung des Hungers geleistet. Das beeinflusst die Anpassung an den Klimawandel auf zwei Arten: Technologie und Ressourcenmanagement tragen zu nachhaltigerer Landwirtschaft und Naturschutz bei, und eine Verringerung der Armut ermöglicht den Menschen sich besser an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Außerdem hat sich gezeigt, dass Nationen mit einem höheren Anteil von Frauen im Parlament eher geneigt sind, internationale Umweltabkommen zu ratifizieren.

 

3)    Frauen sind unerlässlich für die Stärkung der Widerstandsfähigkeit 

Frauen neigen eher dazu, Informationen über die Widerstandsfähigkeit ihrer Gemeinschaft zu teilen und sich an Umweltveränderungen anzupassen. Außerdem stellen Frauen führende Kräfte im Risikomanagement von Naturkatastrophen dar und tragen wesentlich zur Regeneration ihrer Gemeinschaft bei. 

 

4)    Klimawandel beeinflusst die ganze Gesellschaft – aber nicht gleichermaßen

Sowohl in Industrie- als auch Entwicklungsländern begegnen den Verletzlichsten, darunter oft Frauen, meist größere Gefahren, und sie sind durch die Folgen des Klimawandels größeren Belastungen ausgesetzt. Fortschritte in Geschlechtergerechtigkeit tragen wesentlich zu Umweltschutz, Armutsreduktion, besserer Sozialpolitik und dem Erreichen der Nachhaltigen Entwicklungsziele bei. 

 

5)    Die Staaten haben zugestimmt – erste Fortschritte unter Leitung der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) 

Viele Staaten sind sich der Bedeutung bewusst, Frauen und Männer gleichermaßen in UNFCCC- Prozesse als auch nationale Klimapolitiken einzubeziehen. UNFCCC hat zur Orientierung seinen ersten “Aktionsplan Geschlechtergerechtigkeit” veröffentlicht. 

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